St. Lukas

Bild der Lukaskirche München
Bildrechte Helmut Gottschling

Die Lukaskirche wurde 1893–1896 nach Plänen von Albert Schmidt erbaut. Der 64 Meter hohe Kuppelbau sollte sich mit seinem historisierenden Baustil in die Silhouette des katholisch geprägten Münchens einfügen, gleichsam aber städtebaulich dominierendes Element am westlichen Isarufer sein. Aufgrund des innovativen Musik- und Kunstkonzeptes zählt die Lukaskirche zu einer der 33 offiziellen Kulturkirchen der Evangelischen Kirche Deutschlands.

Laut Denkmalpflege gehört die 1932 erbaute Steinmeyer-Orgel zu den herausragenden erhaltenen Klangdokumenten der 1930er Jahre im süddeutschen Raum. Sie ist weltweit eine der wenigen erhaltenen Großorgeln der Firma Steinmeyer aus dieser Zeit und verfügte als erste Orgel Münchens über ein Rückpositiv. Im Klanggeist der Spätromantik erbaut, verlor die Orgel bei einer Instandsetzung 1967 ihre ursprüngliche Klangidentität und wurde den ideologischen Idealen der sogenannten Orgelbewegung geopfert.

Im Rahmen der Innenraumsanierung plant die Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke eine umfassende Renovierung. Dazu gehört die behutsame Rückführung auf die spätromantische Färbung mit ihren charakteristischen Einzelstimmen und der zeichnenden Klarheit sowie vor allem der überfälligen Erneuerung der technischen Anlage aus dem Jahr 1932.

München-Lehel,
Mariannenplatz
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