Armin Becker

Bild von Armin Becker
Bildrechte Künstler, privat

... arbeitet seit seinem 14. Lebensjahr als Organist. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt er bei Ernst Hofmann, einem Schüler Karl Straubes. Mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes studierte er Romanistik, Musikwissenschaft und Mathematik in München und Paris. Sein breites Arbeitsspektrum als freier Organist in München reicht vom Continuo-Spiel über Solokonzerte bis hin zur musikalischen Begleitung von Vernissagen und zur Mitwirkung in Rundfunk- und Fernsehgottesdiensten. Im Bemühen um die Erweiterung des klassischen Repertoires und die Entwicklung außergewöhnlicher Konzertprojekte gilt sein besonderes Interesse Transkriptionen, Arrangements und der Improvisation, vor allem auch zu Werken der bildenden Kunst. Konzertreisen führten ihn nach England, Frankreich, Österreich, Belarus und Kanada. Seit 2017 organisiert er die Orgelkonzerte an der evangelischen Bischofskirche St. Matthäus in München und betreut das Renovierungs- und Erweiterungsprojekt der Steinmeyer-Woehl-Orgel.

Im Bereich klassischer Orgelmusik reicht Armin Beckers Repertoire vom “Robertsbridge Codex” aus dem 14. Jh. bis hin zu neuesten zeitgenössischen Werken (Gubaidulina, Vasks). Dabei zeigt er eine gewisse Vorliebe für unbekanntere oder vergessene Komponisten, häufig aus der 1. Hälfte des 20. Jhs. (Karl Hoyer, Jaromír Weinberger). Ein ganz besonderes Augenmerk legt er auf eine sinnfällige Programmgestaltung (Die Orgelreise - Das Urlaubskonzert für Daheimgebliebene 2003 mit Bovets “Hamburger Totentanz”, Viernes “Carillon de Westminster”, Mohrs “Orient Express”), gerne unter Berücksichtigung von Jubiläen (BACH ohne Bach 2000 mit B-A-C-H-Kompositionen, dreiteilige Mozart-Orgelkonzertreihe 2006 von der “Kleinen Nachtmusik” bis zu Gárdonyis “Mozart Changes” - Wiederentdeckung des Mozart-Zeitgenossen Friedrich Joseph Kirmair, Églises de Paris 2007 zum 100. Geburtstag von Yvonne Desportes zusammen mit Kirchenmusikdirektor Michael Grill, Gedenkkonzert für den Dortmunder Reinoldi-Organisten Gerard Bunk 2008, Wagner-Konzert 2013, Hommage an Robert M. Helmschrott zu seinem 80. Geburtstag 2019).

Seit vielen Jahren beschäftigt sich Armin Becker besonders intensiv und mit großem Publikumserfolg mit Jazz, Tango und Filmmusik. Seine Programme umfassen Arrangements von Jazz-Standards und Tangoklassikern, Transkriptionen von Originalaufnahmen (etwa Fats Wallers Orgel-Einspielungen), Improvisationen und eigene Kompositionen. Er knüpft damit einerseits an weltliche Traditionen (Kino-, Theater- und Jazz-Orgel) an, berücksichtigt andererseits aber auch neuere jazzinspirierte Kompositionen, die in den letzten Jahrzehnten im kirchenmusikalischen Bereich entstanden sind.

Aus dieser Beschäftigung sind zahlreiche Solokonzerte entstanden (Organ goes Jazz, Tango organito, Jazz und Tango in der Langen Nacht der Musik 2004 in München, Promenades à Paris - jazz, tango, chanson, classique 2005 und 2006 in Paris, An Organ Voyage to Paris 2005 in Montréal, Jazzlights - Mehr Licht: von “Moonglow” bis “Midnight Sun”, Django Reinhardt - Orgelkonzert zum 100. Geburtstag).

Viele Jahre lang arbeitete Armin Becker mit der Münchner Jazz-Sängerin Christiane von Kutzschenbach zusammen (Duke-Ellington-Konzert 1999, Tango Elíseo mit einem Bogen vom Tango bis zum Latin Jazz, Tango e/moción mit Bühnentanz, Fats Waller´s Birthday Concert 2004, Tango-Filmmusik-Jazz unter anderem mit James-Bond-Melodien im Rahmen der Gostenhofer Jazztage 2005 in Nürnberg, Jazz pour chant et orgue in Paris 2005, 2006 und 2009, Sommerlicher Jazz 2010, Jazz im Advent 2011, September Jazz2013, November Blues 2014).

In der bei den Gostenhofer Jazztagen 2003 aus der Taufe gehobenen Reihe 3 Organs ´n´ Jazz trat er zusammen mit den Nürnberger Jazz-Organisten Christian Martin Gabriel und  Alexander Vichnevetsky auf.

In den letzten Jahren realisierte Armin Becker mehrere Projekte für Orgel und Tanz (Tango, Flamenco, klassischer Tanz).

Einen weiteren Schwerpunkt seiner Arbeit bilden Improvisationen zu Werken der bildenden Kunst. In Zusammenarbeit mit der Münchner Pinakothek der Moderne sind Improvisationen zu Werken von Beckmann, Kirchner, Nolde, Warhol und vielen anderen entstanden. Mehrfach hat Armin Becker an der Roma Soundtrack Competition teilgenommen.

Im 2009 erschienenen “Münchner Orgelbuch - Musik des 19. und 20. Jahrhunderts aus evangelischen Kirchen Münchens” (Musikverlag Thomi-Berg Nr. 969) ist Armin Becker mit “Swing G.F.H.” vertreten, einer im Rahmen des Wettbewerbs “Handel Inspired” entstandenen Komposition über Themen Georg Friedrich Händels.

Zahlreiche Videos sind auf Youtube im Kanal “hismasterspipe” zu finden.

Für weitere Informationen s. “concert organist Armin Becker” auf www.magdalenmarypemberton.de.

Konzerte