Ruben Sturm

. . . wurde 1979 in Speyer am Rhein geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut seiner Geburtsstadt. Nach weiterführendem Unterricht bei Domorganist Dan Zerfaß (Worms) studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main Kirchenmusik und Künstlerisches Orgelspiel. Zu seinen Lehrern dort zählten Prof. Martin Lücker (Orgel), Prof. Gerd Wachowski (Orgelimprovisation) und Wolfgang Hess (Klavier). Nach seinem Berufspraktikum (Mentorat) am Freiburger Münster legte er im Jahre 2005 das kirchenmusikalische A-Examen (mit Auszeichnungen in Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgischem Orgelspiel) und Anfang 2006 die Konzertreifeprüfung als Organist ab.

Darüber hinaus führten ihn weitere Studien und Meisterkurse u.a. zu Jean Guillou (Paris), Naji Hakim (Paris), Daniel Roth (Paris), Michael Radulescu (Wien), Almut Rössler (Düsseldorf), Harald Vogel (Bremen) und Heinz Wunderlich (Hamburg), sowie zu Wolfgang Seifen (Berlin), Pierre Pincemaille (Paris), Tomasz Adam Nowack (Detmold) und Jürgen Essl (Stuttgart) in Orgelimprovisation. Als Stipendiat des Landes Nordrhein-Westfalen nahm er an der Internationalen Altenberger Orgelakademie für Improvisation teil. Seine Ausbildung zum Orgelsachverständigen absolvierte er bei der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands (VOD).

Er erhielt mehrfach Preise und Auszeichnungen: So gewann er bereits 2002 beim Internationalen Orgelwettbewerb "Arthur Piechler und Heinrich Kaspar Schmid" in Landau/Isar den 2. Preis. Zuletzt  gewann er 2008 den 1. Preis beim renommierten Wettbewerb “Orgelimprovisation im Gottesdienst”, der zuvor seit 1993 nicht mehr vergeben worden war und auch seither nicht wieder vergeben wurde.

Von 1995-2005 war er als Kirchenmusiker an der St. Jakobuskirche in Schifferstadt tätig. Neben seinem Kirchenmusikstudium wirkte er noch zusätzlich als Organist an verschiedenen Kirchen, u.a. an der Liebfrauenkirche in Oberursel und der kath. Kirche Sancta Familia in Frankfurt. Am Frankfurter Kaiserdom St. Bartholomäus übernahm er regelmäßig Orgelvertretungsdienste an der größten Orgelanlage in Hessen.

Ab dem Jahre 2004 hatte er einen Lehrauftrag für Orgel beim Institut für Kirchenmusik des Bistums Mainz inne, bevor er 2005 zum Regionalkantor derselben Diözese mit Dienstsitz in der Pfarrei St. Josef in Neu-Isenburg (bei Frankfurt am Main) ernannt wurde.

Im Herbst 2009 erfolgte die Berufung in die Bischofsstadt Rottenburg am Neckar, wo er ab 2010 als Domorganist und Professor für Orgelliteraturspiel und Orgelimprovisation/Liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik wirkte. Als Prorektor leitete er diese auch im Studienjahr 2013/14 kommissarisch. Zudem war er Künstlerischer Leiter der internationalen “Rottenburger Orgelkonzerte” und Bischöflicher Orgelsachverständiger der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Im Sommersemester 2016 unterrichtete er zusätzlich noch im Rahmen einer Professurvertretung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Zum Herbst 2022 wurde er als Domorganist an die Frauenkirche nach München berufen, wo er neben dem Orgelspiel in der Liturgie und der künstlerischen Leitung der verschiedenen Orgelkonzertreihen (30 Minuten Orgelmusik im Münchner Dom am Mittwochnachmittag, Internationale Sommerliche Orgelkonzerte) auch für die Betreuung der Domorgelanlage mit insgesamt 131 Registern und 10000 Pfeifen zuständig ist.

Neben seinen beruflichen Verpflichtungen widmet er sich einer umfangreichen Aufnahme- und Konzerttätigkeit im In- und Ausland.

www.rubensturm.de

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